Arabica und Robusta. Tausendmal gehört. Was verbirgt sich hinter diesen beiden tollen Begriffen?

Die Arabica-Pflanze, wie auch die Robusta, sind zwei der vier relevantesten Unterarten der Kaffeepflanze.

Botanisch gesehen stammen alle Kaffeepflanzen aus der Familie der Rubiaceae. Carl von Linné gab der Pflanze den Gattungsnamen Coffea, Unter der Coffea Arabica sind bislang rund 130 Kaffeearten indiziert.

 

Die beiden Sorten, die als Genussmittel und auch wirtschaftlich die meiste Bedeutung haben, sind Coffea Arabica und Coffea Canephora (Robusta).

Daneben sind hier auch noch die Coffea Liberica und die Coffea Excelsa zu nennen. Diese haben jedoch eine Reifezeit von 12-14 Monaten und werden daher aus Gründen der Wirtschaftlichkeit weniger angebaut.

Also. Fokus auf Arabica und Robusta.

Auch hier sind natürlich nicht alle Arabica und alle Robusta gleich. Es gibt viele unterschiedliche Varietäten, die von Land zu Land und Anbaugebiet zu Anbaugebiet unterschiedlich sind.

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Robusta

Die Sorte Coffea Canephora, oder auch Robusta, hat seinen Ursprung in der heutigen Demokratischen Republik Kongo.

Die Robusta Pflanze hat keine hohen Ansprüche an Klima und Boden. Sie kann daher auch bei klimatischen oder Bodenbedingungen gut wachsen, bei denen es die Arabica Pflanze schwer hätte, gut zu gedeihen. Sie ist nicht so anfällig für Schädlingsbefall weil ihr Koffeingehalt wesentlich höher ist (etwa zwei- dreimal so hoch im Vergleich zur Arabica Pflanze) und kann auch höhere Temperaturen und häufigen Niederschlag tolerieren. Auch toleriert sie eher einen Kaffeeanbauer, der nicht so ganz weiß, was er tut. Die Produktion von Robusta Kaffeebohnen ist daher deutlich einfacher als Arabica und auch kostengünstiger

Robusta Kaffee macht ungefähr 35-40% aller weltweiten Kaffeeexporte aus und wird meistens trocken aufbereitet.

Der Geschmack von Robusta Kaffee ist nicht so vielschichtig wie bei Arabica, kann grob und kantig wirken. Robusta Bohnen haben von Natur aus einen geringeren Säuregehalt und damit einhergehend ein weniger feines Aroma. Viele Barista sagen daher, Robusta Bohnen kämen ihnen nicht in die Mühle.

Robusta Kaffee kann einen Kaffee, der hauptsächlich aus Arabica Bohnen besteht, jedoch häufig mit seinem erdigen, holzigen und würzigen Geschmack ein wenig abrunden und ihm sogar Tiefe verleihen.

Arabica

Die Heimat des weltweit am meisten exportierten Kaffees, der Sorte Arabica, ist Äthiopien.

Ein Arabica Baum gedeiht am besten bei Temperaturen von 16-25°C auf Höhen von 600 – 2000 m. Man spricht hier auch vom Hochlandkaffee. Je höher die Pflanze angebaut wird, desto länger dauert der Reifeprozess. Und je länger der Reifeprozess dauert, desto mehr Inhaltsstoffe und Aromen entwickelt die Pflanze. Auch die im Vergleich zur Robusta Pflanze 50% mehr Kaffeeöle spielen da mit rein. Der Barista, wie auch der Non-Barista liebt den Arabica Kaffee für seine feinen Noten. 

Das Aromenspektrum des Arabica Kaffee reicht von fruchtig, zitronig bis schokoladig, erdig.

Fazit

Auch wenn viele Barista das Credo „Robusta kommt mir nicht ins Haus“ leben, muss ein guter Robusta, wird er mit Arabica Bohnen gemischt, mit seinem vollen Körper nicht im Kontrast zu feinen Kaffeearomen stehen. Er kann einen guten Espresso absolut abrunden und zu einem tollen Erlebnis machen.

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